Eine Oase des Glaubens
Anlässlich des 775-jährigen-Gründungsjubiläums von Walterschlag im Jahr 2009 haben die Dorfbewohner der Entstehung des Ortes gedacht. Das Gebiet der Gemeinde Schweiggers liegt im sogenannten "Nordwald", dem "silva nortica" und wurde im 12. Jahrhundert kolonisiert. Die Rodungsherren waren die Kuenringer, die mit Hilfe des Zisterzienserordens eine systematische Besiedelung vornahmen. Der Ort Walterschlag scheint bereits 1234 als Besitz des Stiftes Zwettl auf. Aus diesem Grund wurde ein Marterl errichtet, das dem wichtigsten Heiligen der Zisterzienser geweiht ist, nämlich dem Hl. Bernhard von Clairvaux († 20. August 1153).
Diese Oase des Glaubens verweist in Form von 3 Stationen auf das Leben des Hl. Bernhard. So verkörpert ein Marterl, gefertigt aus Metall und Steinen, die Naturverbundenheit und die Bescheidenheit des Heiligen. Des Weiteren nimmt ein Steinrosenkranz Bezug darauf, dass Bernhard ein großer Marienverehrer war. Eine Glocke kann das Gebet bei dieser Station einläuten. Als dritte Station will die nachempfundene Kanzel ein Hinweis auf seine Wortgewalt und seinen Weitblick sein.
Die Eröffnung der Bernhard-Oase erfolgte am 16. August 2009. Diözesanbischof DDr. Klaus Küng nahm die Segnung der Bernhard-Oase vor.