• Das Dorfhaus war beim Maibaumaufstellen bis auf den letzten Platz gefüllt
    Das Dorfhaus war beim Maibaumaufstellen bis auf den letzten Platz gefüllt

Maibaumwachten in Walterschlag

Sallingstadt

Der Brauch des „Maibaumwachten“ ist auch in Walterschlag noch nicht abgekommen. Vom 2jährigen Pauli Scheidl bis zum 80jährigen Willi Steininger war wieder alles auf den Beinen. Bereits um 16.00 Uhr begann die Dorfjugend mit den Vorbereitungsarbeiten zum traditionellen Maibaumaufstellen. Um 19.00 Uhr trafen sich alle Walterschläger auf dem Dorfplatz, immerhin galt es die ganze Kraft zu sammeln, denn der Maibaum war doch 29 Meter lang. Unter der technischen Anleitung von Walter Gretz und der Gestik von Ortsvorstand Walter Krapfenbauer (er konnte wegen einer Verkühlung nicht sprechen) wurde der Baum, den diesmal die Familie Oskar Zauner und Frau Agnes Barth gespendet hatten, wieder ohne Komplikationen aufgestellt. Danach ging es zur verdienten Jause (diesmal gab es Kotelettsemmeln) ins Dorfhaus. Nach Einbruch der Dunkelheit machte die Dorfjugend vor dem Maibaum ein Lagerfeuer und bewachte in Countrymanier den Baum, während sich die ältere Generation im Dorfhaus bei Kaffee und Kuchen über die vergangenen Ereignisse unterhielt. Zur späteren Stunde gab es dann noch diverse hausgemachte Aufstriche um den kleinen Hunger zu stillen.

Wenn man bedenkt, dass von den 71 Walterschlägern immerhin 55 Personen am Maibaumaufstellen beteiligt waren, kann man das sogenannte „Zusammengehörigkeitsgefühl“ der Walterschläger schon deutlich erkennen.

Es war eine sehr gelungene Feier, zu der die Dorfjugend maßgeblich beigetragen hat.


Bild und Text Josef Krapfenbauer