Frühmorgens treffen sich rund 15 Jugendliche aus Sallingstadt/Walterschlag im Gasthaus Hahnl. Sie warten. Gemeinsam warten sie auf den Traktor mit dem Faschingswagen, der immer etwas später kommt. Als der Gendarm, der den Traktor fuhr, das Gasthaus betritt und in alter Routine grüßt, kann er seinen Augen nicht trauen. "Lauta Vabrecha!", ruft er vor Überraschung und feuert einen Warnschuss aus seiner Spielzeugwaffe ab. Ein Zuruf zur Wirtin: "Frau Hahnl, geingans in Deckung, i hoi ma meine Haundschön!".
Als sich die Situation wieder beruhigt, da mehrere Polizisten und Gerndarmen anwesend sind, und klar wird, dass es sich um einen Gefängnisausflug handelt, steigen dann doch alle in den bereits vorgeheizten Faschingswagen. Das Ziel ist Walterschlag, dort fährt der Wagen mit den Sträflingen von Haus zu Haus, um für das neue Gefängnis Spenden zu sammeln. Die abgemagerten Häftlinge werden mit Getränken und Speisen empfangen und mit lustiger Musik von den Dorfleuten wieder aufgepeppelt. Um 10 Uhr setzt der Wagen seine Fahrt nach Sallingstadt fort. Auch dort ereignen sich ähnliche Szenen. Bis spät in die Nacht zieht der Wagen durch den Ort und beendet seine Fahrt im Hause Ledermüller Rudolf.
Vielen Dank für die Gastfreundschaft, ohne die vielen freundlichen Dorfleute wäre der Umzug nicht möglich.