• v.l.n.r.: Oskar Pany, Polier der Fa. Leithäusl, „Bauleiter“ Obmannstv. Franz Danzinger, Bürgermeister Johann Hölzl, Obmann Franz Karlinger, Gf.Gr. Josef Schaden
    v.l.n.r.: Oskar Pany, Polier der Fa. Leithäusl, „Bauleiter“ Obmannstv. Franz Danzinger, Bürgermeister Johann Hölzl, Obmann Franz Karlinger, Gf.Gr. Josef Schaden

Kanalprojekt in Walterschlag gestartet

Sallingstadt

Am Montag, den 3. Oktober fand der Spatenstich der Kläranlage und damit zu einem der größten gemeinschaftlichen Bauprojekte in der Katastralgemeinde Walterschlag statt. Damit geht ein langjähriger Wunsch der Walterschläger in Erfüllung.


Kurz ein Rückblick: Mitte der Neunziger Jahre wurden die Orte unserer Gemeinde erstmals mit dem Thema der Abwasserbeseitigung konfrontiert. Nach einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft mussten alle Orte für eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung sorgen. Damals entschieden sich alle Orte außer Schweiggers, Sallingstadt und Limbach für eine Senkgrubenlösung. So auch in Walterschlag. Auf Eigeninitiative errichtete aber schon damals eine kleine Gruppe von 5 Häusern eine Kleinkläranlage.


Auf Initiative von Franz Karlinger und einigen Dorfbewohnern ging man im Jahre 2003 daran die Abwasserfrage neu zu überdenken. Bestärkt wurden diese Aktivitäten durch einige Projekte wie die Wasserversorgungsanlage oder das Dorfhaus die in den letzten Jahren im Ort erfolgreich umgesetzt wurden. Nun wurden viele Versammlungen abgehalten, Experten befragt und verschiedene Modelle bei Exkursionen besichtigt. Bald darauf wurde eine Abwassergenossenschaft gegründet die nun aus 20 Mitgliedern von den insgesamt 28 Häusern des Ortes besteht. Diese Abwassergenossenschaft errichtet nun eine vollbiologische Kläranlage (im Ablauf ähnlich wie die in Sallingstadt) mit Vorklärbecken, Belebtbecken und Pflanzennachklärung. Bereits am 17. Dezember des heurigen Jahres soll die Anlage funktionsfähig sein und die gänzliche Fertigstellung und Rekultivierung ist bis zum Sommer 2006 vorgesehen. Den Zuschlag für die Kläranlage erhielt die Fa. Strabag und für den Kanalstrang die Fa. Leithäusl.


Die Investitionssumme beträgt insgesamt ca. Euro 345.000,00 und wird durch Eigenmittel der Anschlusswerber und durch Landes- und Bundesmittel finanziert. Dabei wird auf die optimale Ausschöpfung aller Förderungsmittel besonderes Augenmerk gelegt. Die Marktgemeinde Schweiggers unterstützt dieses Projekt nicht nur im Vorfeld durch Studien und bei der Projektausarbeitung, sondern auch bei der Umsetzung tatkräftig.


Das Kanalprojekt Walterschlag könnte vielleicht in der Abwasserbeseitigung beispielgebend für viele Orte in der Marktgemeinde Schweiggers sein.