Dorfkalender ausgeteilt

Vor ca. 5000 Jahren begannen die Sumerer (im heutigen Irak) feste Monatslängen von 29 und 30 Tagen aufgrund der Mondphasen festzulegen und schufen damit den ersten Kalender. Rund 2000 Jahre später, also in etwa 1000 vor Christus entwickelten Juden den "lunisolarer Kalender", der erstmals Sonnen- und Mondkreislauf in Einklang brachte. Jedoch kam auch dieser Kalender nur auf 364 Tage, da er sich noch an den Mondphasen als Beginn der Monate orientierte, und musste alle 19 Jahre mit einem Schaltmonat ausgeglichen werden. 46 Jahre vor Christi Geburt wurde dann der julianische Kalender eingeführt, welcher sich lediglich am Sonnenjahr (eine Umrundung der Erde um die Sonne) orientierte und nicht mehr an den Mondphasen. Er unterteilt sich in 12 Monate (Jänner - Dezember) und besteht aus 365 Tagen und sechs Stunden mit einem Schalttag im Februar, alle vier Jahre.
Jedoch unterlief auch noch bei der Berechnung dieses Jahres ein kleiner Fehler. Die Jahreslänge wurde mit 365,25 Tagen, statt 365,2422 angenommen, wodurch er sich alle 128 Jahre einen Tag versetzte. 
Am 24. Februar 1582 trat dann der gregorianische Kalender, benannt nach Papst Gregor XIII., in Kraft. Diesen Kalender verwenden wir bis heute. Um die fehlerhafte Berechnung der Vergangenheit auszugleichen, folgte auf den 4. Oktober 1582 gleich der 15. Oktober, also 10 Tage wurde verschoben. Jedoch gibt es auch hier eine Ungenauigkeit, darum wird im Zeitraum von 400 Jahren dreimal das Schaltjahr ausgelassen. 1700, 1800 und 1900 waren keine Schaltjahre und auch 2100, 2200 und 2300 werden keine Schaltjahre sein. Damit wird die kleine rechnerische Differenz ausgeglichen, die es braucht, um das Sonnenjahr ständig konstant zu halten.

Nach und nach setzte sich der gregorianische Kalender International durch, auch unser Dorfkalender folgt dieser Vorgabe. Im heurigen Jahr war das Motto "Tierwelt im Dorf", dazu wurden zahlreiche Fotos eingeschickt (über 100), aus denen 15 für den Kalender ausgewählt wurden. Der VV Sallingstadt übernimmt die Kosten für diesen Kalender und freut sich, wenn er in jedem Haushalt seinen Platz findet. Ein Dankeschön gilt an alle, die Fotos geschickt haben, und an Bettina Edelmaier und Eva Rabl für's Austragen der Kalender.
Heuer wurden im Vergleich der Vorjahre mehr Kalender bestellt, also wenn jemand noch einen zusätzlichen Kalender benötigt, bitte bei Christopher Edelmaier melden.