Auf den Spuren von 40 Jahren

„Es ist eine tolle Idee, nicht eine herkömmliche Feier in einem Festsaal zu begehen, sondern bei vielen Stationen wandernd die Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen“, so die Worte von Landtagsabgeordneten Franz Mold, der gemeinsam mit der Bevölkerung von Sallingstadt, Walterschlag und Windhof das 40-Jahr-Jubiläum des Verschönerungs- und Wandervereins Sallingstadt und Umgebung am Samstag, dem 30. Mai 2015, feierte. Die Begrüßung erfolgte bei der Dorfarena durch den Obmann Josef Bauer, dem die Freude wahrlich ins Gesicht geschrieben war, dass so viele die Einladung annahmen und dass sich das Wetter dafür bestens eignete.

Der erste Halt erfolgte beim Kinderspielplatz, wo die vielen sportlichen Aktivitäten des Vereins erwähnt und auch zwei neue Spielgeräte von Pater Daniel Gärtner feierlich gesegnet wurden. Die Finanzierung der beiden Geräte erfolgte zu einem großen Teil vom ÖAAB Sallingstadt unter Obmann Josef Schaden, der mit den Einnahmen zahlreicher Veranstaltungen gemeinnützige Projekte unterstützt. Bei dieser Station eröffnete Josef Bauer auch das Rätselspiel „40 Jahre – 40 Fragen“. Die Bevölkerung ist eingeladen, in den nächsten Wochen den neuen Wanderweg „familien.weg“ zu erkunden und an 5 Stationen Fragen zu beantworten. Der dazugehörige Rätselpass ist im Dorfwirtshaus abzuholen und kann dort auch wieder abgegeben werden. Die Gewinner werden im Rahmen des Erntedankfestes am 11. Oktober 2015 bekannt gegeben.

Bei der zweiten Station stand das Thema „Kultur“ im Vordergrund. Josef Bauer sprach unter anderem über die vielen religiösen Kulturgüter, die mithilfe des Vereins renoviert oder neu errichtet worden sind. Musikalisch war hier ein kleines Ensemble des Musikverein Schweiggers unter der Leitung von Karl Poppinger zu hören. Außerdem fasste Josef Krapfenbauer die 40 Jahre des Vereins in einem gelungenen Mundartgedicht zusammen.

Beim Pfarrerteich stand „Feste feiern“ im Mittelpunkt. Alle Teilnehmer konnten sich stärken, während Josef Bauer über die großen und kleinen Feste sprach, die wesentlich zum Erhalt der Gemeinschaft und der Finanzierung beitragen. An dieser Stelle folgten auch die Festreden von Landtagsabgeordneten Franz Mold und Vizebürgermeister Josef Schaden, der in Vertretung des Bürgermeisters herzlich zu 40 Jahren gratulierte.

Das Jakobi-Marterl, das vor 10 Jahren zum 30-jährigen Vereinsjubiläum errichtet worden war, war die vierte Station. Ganz überraschend und spontan haben sich dort die Kinder aus den Ortschaften zusammengefunden, um gemeinsam zu singen. Der Applaus für das Lied „Ich bin so kribbel-krabbel-fröhlich“ war überwältigend. Anschließend verwies Josef Bauer auf das Ortsbild der drei Dörfer. Ständig sei man bemüht, eine lebenswerte Umgebung zu schaffen, in der sich die Bewohner wohl fühlen. All diese Bemühungen wurden schon oft mit Auszeichnungen honoriert. Dann wurden rund 60 Fackeln entzündet, mit denen die Wanderer das restliche Stück bis zur Endstation zurücklegten.

Eine zusätzliche Zwischenstation erfolgte noch bei der erst jüngst renovierten Johannes-Nepomuk-Statue. Dank der Marktgemeinde Schweiggers erstrahlt sie wieder in herrlichem Glanz und auch der Platz rundherum konnte durch viele freiwillige Helfer in den vergangen Jahren stilvoll gestaltet werden. Pater Daniel Gärtner sprach den Segen.

Nach etwa drei Stunden Wanderung erreichten schließlich alle den Ausgangspunkt beim Dorfwirtshaus und Jugendgästehaus Sallingstadt. Auch hier gab es noch einiges zu berichten. Josef Schaden dankte Elfriede Reuberger, die im heurigen Jahr mittlerweile 25 Jahre Küchenchefin des Hauses ist und viel zum Aufbau des Dorfzentrums beigetragen hat.

Im Saal des Jugendgästehauses waren alle zu Gulasch, Kuchen und Getränken eingeladen. Hier wurden viele Bilder aus den vergangenen 40 Jahren präsentiert. Die Kinder konnten sich an einem Lagerfeuer Würstel grillen und hatten auch die Möglichkeit, die große Spielwiese des Jugendgästehauses zu nützen.