Obwohl man bis zum Schluss nicht herausfinden konnte, wer von den vier Darstellern die 2 Siaß‘n oder die 2 Schoaf’n waren, begeisterten die vier Laiendarsteller das Publikum mit ihrem Programm hervorragend. Der Veranstaltungssaal der Marktgemeinde Schweiggers war voll bis auf die letzten Plätze und obwohl das Kabarett fast bis Mitternacht dauerte, verlief die Zeit im Nu.
Die Studentin Romy Mayer, die Laborantin Barbara Dangl, der Bäcker Hermann Bachtrog und Ing. Markus Rabl, Gemeinderat und Metalltechniker der Firma Eaton, studierten sich fast ein Jahr lang ein Programm ein, mit dem sie ihr Publikum über drei Stunden lang mit Witz und diversen Sketchen unterhalten konnten. „Die Bürgschaft auf wienerisch“ oder das nachgestellte Märchen „Das Rumpelstilzchen“ gelangen ihnen ebenso gut wie diverse Witze, die sie brachten. Obwohl man vielleicht den einen oder anderen Witz schon kannte, zauberte einem alleine die Mimik der Darsteller schon ein Lächeln auf die Lippen. Unter dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ überraschten die beiden Damen als Zugabe mit einem selbst getexteten Lied über die Tätigkeiten ihrer Bühnenkollegen im Alltag und brachten auch diese herzlich zum Lachen.
Eine für Laiendarsteller hervorragende Unterhaltung, die abschließend noch mit einem guten Glas Wein an der Weinkost der Familie Mader aus Gobelsburg begossen werden konnte. Die Bewirtung der zahlreichen Gäste übernahm das Dorfwirtshaus Sallingstadt. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt wohltätigen Zwecken zu Gute. Er wird an die Kinder-Tageseinrichtungen der Heimatgemeinden der Darsteller – Zwettl, Kirchberg am Walde und Schweiggers - gespendet.
Hier konnte man wieder einmal sehen, welche versteckten Talente in manchen Menschen schlummern und dass die Marktgemeinde Schweiggers auch kulturell einiges zu bieten hat. Der Ankauf des Saales durch die Gemeinde war sicher eine sinnvolle Investition.
Text: Josef Krapfenbauer