• Die Geschichte der Orte

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Geschichte von Sallingstadt

Der Name Sallingstadt ist vermutlich ein Wunschname, der eine Stätte bezeichnet, wo die Leute "selig", also wunschlos glücklich leben können. 1268 wurde der Name Sallingstadt, damals "Seligenstat" genannt, erstmals urkundlich erwähnt.

Der Ort litt in den Kriegen Kaiser Rudolfs mit König Ottokar (1276-78), denn schon 1347 gab es mehrere verödete Häuser. Weiters waren es die Hussitenkriege (1420-36), wo ja auch die Kirche niedergebrannt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-48) wurde der Ort ebenfalls schwer zerstört.

Bereits 1678 gab es in Sallingstadt das erste Wirtshaus.
1850 gliederte sich die Pfarre Sallingstadt nach dem prov. k.k. Gemeindegesetz in die beiden Ortsgemeinden Sallingstadt und Limbach. Zur Gemeinde Sallingstadt gehörte ausserdem noch der Nachbarort Walterschlag.
Sallingstadt wurde von mehreren großen Überschwemmungen heimgesucht; und zwar in den Jahren 1890, 1928, 1953, 1963 und 1975. In der Leichenhalle zu Sallingstadt, die etwas höher steht, stand das Wasser noch 10 cm hoch!

1965 wurde die Ortsdurchfahrt staubfrei gemacht.
1971 wurde Sallingstadt auf Beschluß des damaligen Gemeinderates in die Großgemeinde Schweiggers eingegliedert.

Seit 2001 mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten.

Eine Chronik in Jahreszahlen

1268

Erste Nennung am 21. Dezember in einer Urkunde als „Seligenstat"

1324

Ulrich, der Lobensteiner von Limbach, bestätigt, dass seine Frau Hailweich dem Kloster Zwettl in „Saeligenstatt" zwei Lehen gestiftet hat.

1350

Sallingstadt wird als selbstständige Pfarre erwähnt.

1398

Der erste Pfarrer heißt Heinrich.

1439

Ritter Ulrich Hauzenberger wird als Besitzer des Freihofes zu Sallingstadt genannt.

1621

Während der Reformationszeit kommt die Pfarre zu Großglobnitz.

1643

Die Kirche von Sallingstadt ist Filialkirche von Weißenalbern.

1645

Zerstörung der Ortschaft im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden

1783

Sallingstadt wird wieder eine eigene Pfarre.

1785

Bau des Pfarrhofs in der heutigen Form

1786

Bau der Pfarrschule auf einem Grundstück der Pfarre

1787

Der Lauf der Thaya wurde zum ersten Mal begradigt.

1821

Einrichtung einer Armenkasse in Sallingstadt, die bis 1913 bestand

1850

Entstehung der Gemeinde Sallingstadt mit der Katastralgemeinde Walterschlag

1881

Bau der „Weißen Brücke" in der Ortsmitte, der Name leitet sich von der ursprünglich weißen Färbelung der Brücke ab

1898

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

1900

Ermordung einer Lehrerin in einem Waldstück bei Sallingstadt

Großbrand der Häuser 31, 32, 34, 35, 37 und 44 nach Kirtag

1910

Begradigung der Landesstraße 70 Richtung Schweiggers

1913

Errichtung und Segnung der neuen Volksschule

1918

10 Gefallene im 1. Weltkrieg

1925

Erster Feuerwehrball

1928

Erste Anschlüsse an das Stromnetz

Strenger Winter: bis zu minus 42 Grad Celsius, Schneehöhe bis zu einem Meter

Familie Tauber (später Wandl) eröffnet Lebensmittelgeschäft (Untermiete im Haus Kaufmann Nr. 35)

1935

Eröffnung Kaufhaus und Bäckerei Weitzenböck

1938

Am 25.1. ist von ca. 19-23 Uhr ein außergewöhnliches Nordlicht zu sehen.

1940

Abriss des alten Gemeindehauses (Halterhauses)

Errichtung der Brückenwaage

1945

19 Gefallene im 2. Weltkrieg

1948

Erster Telefonanschluss

1953

Der letzte händisch durchgeführte Thayadurchstich erfolgte; an den Seiten der Thaya wurden Pappeln gepflanzt

1955

VeGe Gemischtwarengeschäft eröffnet (Gisela und Emil Wandl)

1956

Errichtung der ersten Ortsbeleuchtung

1962

Errichtung des Kriegerdenkmals; Segnung am 14. Oktober

1967

Gründung der Jungen ÖVP Sallingstadt

1971

Die Gemeinde Sallingstadt wird in die Marktgemeinde Schweiggers eingegliedert

Installation des elektrischen Geläutes in der Pfarrkirche (bei minus 23 Grad im März)

1973

Beginn des Umbaus eines Stadels neben dem Pfarrhof zur Leichenhalle (Fertigstellung und Segnung im Mai 1974)

1975

Gründung des Fremdenverkehrs-, Verschönerungs- und Wandervereines Sallingstadt

Grundankauf zur Wiedererrichtung des Pfarrerteiches

Größtes bisheriges Hochwasser am 10. Juli durch Wolkenbruch, schwere Verwüstungen und Schäden

1976

Aufstellung der beim Hochwasser beschädigten Johannes Nepomuk Statue am neuen Platz

Zwei Sallingstädter standen unter Beschuss – Artikel in der Kronen Zeitung (Bild am Kapitelende)

1977

Beginn der Thayaregulierung durch SallingstadtErrichtung des neuen Waaghauses

1978

Erstes Sallingstädter Teichfest anlässlich der Eröffnung des PfarrerteichesLetztes Schuljahr der Volksschule Sallingstadt endetBau des Güterweges „Reitersfeld" um 1.574.276 Schilling

1979

Errichtung der ersten Begrüßungstafeln an den Ortseinfahrten durch den VV

1980

Thayaregulierung durch Sallingstadt wird abgeschlossen, Angerbepflanzung

1982

Straßenbau Sallingstadt – Limbach

Der Verschönerungsverein erwirbt das Schulhaus, es wird zum Jugendgästehaus umgebaut, Inbetriebnahme 1983

Im November Start zum Bau des neuen Feuerwehrhauses

1983

Bau des Güterweges Sallingstadt – Perndorf und des Hinterbergweges

Neuerrichtung des Wolfsmarterls an der Straße nach Limbach

1984

Segnung des fertiggestellten Feuerwehrhauses zu Pfingsten

1985

Start des Ferienlagers „Buntes Dorf" am PfarrerteichBau des Jugendraumes im Obergeschoß des neuen Feuerwehrhauses

1988

Das Kaufhaus Wandl schließt.

1992

Errichtung des Kinderspielplatzes am DorfangerAbbruch der ehemaligen Volksschule

1995

Beseitigung der Engstelle beim Haus HolzmüllerNeugestaltung des KirchenaufgangesBau des Güterweges Sallingstadt - MannshalmSallingstädter trotzt Mafiosi in Italien – Artikel im Kurier (Bild am Kapitelende)

1996

Anschluss an das Wasserleitungsnetz der NÖSIWAG

1997

Inbetriebnahme der Kläranlage

2000

Erste Ausgabe der Dorfzeitung „Der Teichfrosch"

2001

Bau des Fußballplatzes und des Tennisplatzes

www.sallingstadt.net – eigene Homepage geht online

2003

Neugestaltung des Kirchenplatzes

Eröffnung des Dorfwirtshauses Sallingstadt

2004

Bau des Güterweges Sallingstadt - Windhof bis zum Pfarrerteich

2005

60 Liter Regen in der Nacht vom 21. auf den 22.8. bringen Überflutung im Ortsgebiet.

2006

Tiefstwerte von -25° C in der Nacht des 24.1.

Am 12.2. kommt es durch große Nassschneemengen von mehr als einem Meter zu beachtlichen Schäden. Die Maschinenhalle des Anwesens von Josef Ledermüller in Sallingstadt 9 wird eingedrückt.

Boidweg und Ritzmannshofweg werden asphaltiert.

2007

In der Nacht vom 18. auf den 19. Jänner tobt der Sturm Kyrill mit Windspitzen von über 130 km/h über das Waldviertel. Es entstehen große Schäden in den Wäldern.

Eröffnung der Dorfarena Sallingstadt „DaSs"

2008

Neugestaltung der Reschleitn

Kaufhaus Weitzenböck schließt

2009

Neugestaltung des Kirchenzuganges und des Friedhofs

2011

Sallingstadt erhält Auszeichnung „Schönster Friedhof Niederösterreichs"

Sanierung des Jugendraums

2012

Hagel und starke Sturmböen am 6.8. Die Stärke des Sturmes ließ auf den Feldern liegende gepresste Strohballen mit einem Gewicht von rund 600 kg davon rollen.

Erstes DaSs geht ab findet in der Teichhalle statt

2013

Geburtstagsfeier des Jugendgästehauses: „Unser Haus ist 100 – von der Schule zum Dorfzentrum"

Aufschließung des neuen Baulands „Sommerseitn"

Bau des Güterweges „Holzquantenweg"

2014

Durch extrem starken Raureif entsteht in der 1. Dezemberwoche beträchtlicher Sachschaden am Baumbestand in den Wäldern.

2015

Neugestaltung des Kriegerdenkmals

2017

Erste Elektrotankstelle (beim Dorfzentrum) geht in Betrieb.

2018

Installation der neuen Begrüßungsschilder an den Ortseinfahrten

Errichtung eines Jubiläumssteines mit Neugestaltung des Dorfplatzes

Errichtung des Wasserrückhaltebeckens bei der Sportanlage

  

Geschichte von Walterschlag

Der Name Walterschlag stammt vom althochdeutschen Namen Walthari. Der Platz für die erste Siedlung wurde demnach von einem Mann namens Walthari gerodet (geschlagen). Die erste Erwähnung fand Walterschlag, welches damals noch Uvaltherslag geschrieben wurde, im Jahre 1234 in den Urkunden des Stiftes Zwettl. Es folgten mehrere urkundliche Nennungen mit wechselnden Schreibweisen, bis 1632 der heutige Name Walterschlag erstmals auftauchte.
1808 wurde an Stelle der hölzernen Kapelle die heutige steinerne errichtet.
1929 wurde Walterschlag an das Stromnetz angeschlossen.
1948 gab es das erste Telefon im Ort.
Vor der Gemeindezusammenlegung 1971 gehörte Walterschlag zur Gemeinde Sallingstadt. Seit diesem Zeitpunkt zur Marktgemeinde Schweiggers.