• Walter Krapfenbauer, Franz Höllrigl und Josef Scheidl bei den Erdarbeiten
    Walter Krapfenbauer, Franz Höllrigl und Josef Scheidl bei den Erdarbeiten
  • Der Grundriss des Areals, gezeichnet von der künftigen Landschaftsplanerin Verena Gretz
    Der Grundriss des Areals, gezeichnet von der künftigen Landschaftsplanerin Verena Gretz

Bernhard-Oase: Eine Oase des Glaubens

Sallingstadt

Walterschlag feiert im Jahr 2009 sein 775-Jahr-Jubiläum. Dies soll als Anlass genommen werden, um der Gründung zu gedenken. So wie viele andere Orte unserer Umgebung auch, wurde die Rodung des einstigen Waldes von den Zisterziensern des Stiftes Zwettl veranlasst. Aus diesem Grund wird beim Waldrand Richtung Ritzmannshof ein Marterl errichtet, das dem wichtigsten Heiligen der Zisterzienser geweiht sein soll, nämlich dem Hl. Bernhard von Clairvaux.


Bereits im vorigen Jahr erfolgte eine Bauberatung und ein Entwurf von dem Architekten DI Richard Künz, der in der neu gegründeten Arbeitsgruppe des Verschönerungsvereins breiten Anklang fand. Schließlich wurden noch weitere Ideen geboren, wie das Leben des Heiligen veranschaulicht werden kann, sodass letztendlich eine wahre Bernhard-Oase im Entstehen ist, die den Besuchern als Oase des Glaubens und der Kraft dienen soll.


Das Marterl selbst, das schlicht aus Steinen mit einem Nirosta-Rahmen gebaut wird, steht für die Einfachheit und das demütige Leben des Hl. Bernhard. Die nächste Station, ein Rosenkranz, dargestellt mit Steinen, soll zum Ausdruck bringen, dass der Heilige ein großer Marienverehrer war. Eine Glocke, die auf dem größten Stein des Rosenkranzes angebracht ist, kann das Gebet einläuten. Als dritte Station wird eine Kanzel errichtet, die darauf hinweist, dass Bernhard ein großer Prediger seiner Zeit war und durch seine Worte viele an sich gezogen hat.


Bereits im vorigen Jahr wurde mit der Platzgestaltung begonnen, indem zwei Laubbäume gepflanzt wurden. Im April dieses Jahres erfolgte schließlich die Aufbringung von rund 135 m³ Schüttmaterial, mit dem der Weg zum Marterl sowie der Platz selber angehoben wurden.


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Text und Fotos von Alexander Scheidl